Plus-Energie-Haus
Portrait
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© 2018 Plus-Energie-Haus

moderne Wohnbedürfnisse im Einklang mit der Umwelt

Ein Haus ist mehr als nur zeitgemäße Räumlichkeit. Es wird für viele Jahrzehnte, manchmal hunderte von Jahren genutzt und fordert Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen. Es fordert auch Respekt gegenüber Nachbarn und Umwelt. Ein Haus ist ein Spiegel der eigenen Persönlichkeit und bietet Raum zum Leben und Wohnkomfort.

Dieses Plus-Energie-Haus (PEH) produziert mehr Energie als es selbst verbraucht (incl. Haushaltsstrom) und lädt zum Nachahmen ein. Äußerlich fügt sich das Gebäude unaufdringlich in den Gebäudebestand aus kompakten Siedlungshäusern der 50er Jahren ein. Organisatorisch ist es innovativ und lehnt es sich an das „Power-Box Modell“ von Rolf Disch bzw. dem „Energiekern-Model“ des BMVBS an. Ziel ist die Realisierung des „nearly zero energy building“ Standard (RL 2010/31/EU), welcher 2020 Anwendung finden soll. Grundlage ist ein KfW-Effizienzhaus 40. Als Orientierung für eine energieeffiziente Bauweise (Dämmung, Dichtigkeit) dient der Passivhausstandard. Gleichzeitig wird ein guter sommerlicher Wärmeschutz durch eine hohe Speicherkapazität, Verschattung und Phasenverschiebung angestrebt.

Eine Ausrichtung des Wohnzimmers nach Osten mit bodenlangen Fenstern ermöglicht einen weiten Blick in eine unbebaubare Gartenlandschaft. Weiße Wände und die warme Farbigkeit des Eichenholzbodens prägen den hochwertigen Stil und die Detailqualität des Wohnraums; die Verbindung von Raumqualität und Natur vermittelt Ruhe, Klarheit und Privatheit.

Für Ruhe und Entspannung sorgt ein gehobener Schallschutz, der durch den Einsatz von Kalksandstein realisiert wird. Trotz massiver Bauweise sollen die Wandstärken der Fassade angemessen bleiben. Dies setzt den Einsatz eines WDVS mit effizienten Dämmstoffen voraus. Basierend auf Erfahrungsberichten der Fraunhofer Gesellschaft wird eine unkomplizierte Haustechnik mit möglichst einfacher Regeltechnik eingesetzt (keep it simple & smart); die Heizungstechnik ist monovalent; als primäre Energiequelle dient eine Photovoltaik-Anlage. Die Fußbodenheizung und -kühlung wird durch eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 3x85 m Tiefbohrungen gespeist.

Die Besonderheit dieses Projektes liegt im Ansatz „Ersatzbebauung im Bestand“. Hierbei wurde das alte Wohnhaus abgerissen und bewusst durch ein ähnliches Gebäude ersetzt, um das Straßenbild des Quartiers zu erhalten. Die Quote der Ersatzbauten liegt aktuell bei ca. 1-2 % und wird in den nächsten 10 Jahren deutlich steigen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Reduzierung des Energiebedarfs von ca. 250 auf 10 kWh/m2*a (vgl. "Faktor-10 Strategie"). Ohne deutliche Erhöhung Flächenversieglung (von ca. 100 auf 160 m2) können aktuelle Wohnraumansprüche und –konzepte umgesetzt werden. So wurde die WoFl von ca. 110 m2 auf 270 m2 deutlich gemehrt. In 3 Wohneinheiten (teilweise barrierefrei) können nun unterschiedliche Lebenssituationen (für Senioren, Familien, Alleinwohnende) realisiert werden.

Auch finanziell entspannt: Die Verwendung von Standardmaterialien und der Verzicht auf unnötige bauliche Extras führte zu "normalen" Herstellungskosten. Darüber hinaus fallen nur geringen Heizkosten an - so bleibt mehr Geld zum Leben!

Der Vergangenheit verbunden
Der Gegenwart verpflichtet
Der Zukunft geöffnet