Gartenarchitektur
Der Garten stellt einen fließenden Übergang zwischen dem Inneren des Hauses und dem öffentlichen Bereich dar. Er ist geprägt von einer modernen, eher formalen, fast puristischen Stilrichtung ("Minimal Art") in unmittelbarer Nähe des Gebäudes und einer klassischen, naturbetonenden Gestaltung ("naturalistischer Formalismus") im hinteren Teil des Gartens. Die Verwendung von Stein, Holz und Metall unterstreicht die Grundharmonie des Gebäudes und steht in konkreter Nähe zu den Elementen Erde und Wasser im Gartenbereich.
Die zurückhaltende Gestaltung im Vorgarten greift die trapetzförmige Gestaltung des Eingangsbereichs auf, ist einladend und betont den seitlich angeordneten Sitzbereich. Dieser stellt den Übergangsbereiche vom öffentlichen zum privaten Raum dar und lädt zum Verweilen und Gespräch ein. Die an den beiden Längsseiten angeordneten notwendigen Parkplätze (4) werden fließend in den Vorgarten eingebunden. Die Zufahrt zum Nebengebäude Garage ist zurückhaltend und wird auf den Wert einer Verkehrsfläche reduziert.
Der nach Osten gelegene Hauptgarten (17x21 m
LxB) gliedert sich in 2 Gestaltungszonen.
Der direkt ans Haus angrenzende "modern" gestaltete
Terrassenbereich ist geprägt durch die Verwendung von
Steinplatten (Sitzbereich), Holzbohlen (als Überleitung), sowie
Metall (Terrassenabdach + Beeteinfassungen). Passend zum Stil des
Hauses setzen sich die geraden, klaren Linien im Terrassenbereich
an direkt angrenzenden Gartenbereich fort. Rechtecke und Quadrate
bringen Ordnung und wiederholen sich in harmonischer Kombination
und Anordnung.
Von der Terrasse aus eröffnet sich ein freier Blick in die
großflächige Gartenlandschaft und auf den hinteren
„englischen Garten“. Hier dominieren lauschige Sitzecken,
Heckenelemente, Pflanzeninseln und ein kleiner Nutzgartenbereich.
Dieser Bereich ist eine harmonische Verbindung zu den
Nachbargärten. Weiche S- und C-förmige Lienien verbinden die
Gestaltungsbereiche schwungvoll und dynamisch miteinander. Runde
halbkreisförmige Elemente vermitteln den Bewohnern ein Gefühl von
Geborgenheit. Dem Gestaltungsthema liegt ein klarer, formaler
Entwurf zugrunde, dessen Konturen durch eine lockere, natürliche
Bepflanzung dezent zurücktreten. Das Gartenmuster steht im Kontrast
zur rechwinklingen Architketur des Hauses und der dirket
angrenzenden Bereiche und ergänzt diese in spannender Weise.
Im Süden befindet sich eine schmale, romantisch gestaltet Zone (5x15 m). Im Hintergrund befinden sich 2 m hoher Sichtelemente aus Holz. Eine Rotbuchenhecke, unterbrochen durch einzelne Eiben, bilden eine natürlich Begrenzung. Der Zisternendeckel mit der darüber befindlichen Feuerstelle wird gesäumt von einem Kiesbeet, Sitzgelegenheiten und einer Bambusanpflanzungen. Dieses Arrangement ist auch die Kulisse für den Blick durch das Panoramofenster des Wohnzimmers. Ein kleiner Trockenwasserlauf, gefasst in hellem Sandstein, gestaltet die Übergangszone in die Muldenrigole.
Entwurf
www.kemper-greenart.de
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